… müssen sich Dienstvorgesetzte und Inhaber der Kommandogewalt vor ihre Truppe, in diesem Fall unsere Bundeswehr, stellen. Das bedeutet nicht, dass bestehende Missstände nicht rigoros aufgeklärt und abgestellt werden müssten – das ist in der Tat dringend notwendig. Wenn aber alle Soldatinnen und Soldaten unisono unter Generalverdacht gestellt werden, dann ist das würdelos und in keiner Weise zu rechtfertigen. Vielmehr zieht man sich so selbst aus der Verantwortung, die man als Vorgesetzter hat und schlägt sich feige in die Büsche. Das ist peinlich und in höchstem Maße unanständig! Ich habe meinen Wehrdienst 1981/1982 geleistet, 15 Monate lang. Soll ich mich jetzt auch noch dafür schämen? Nein, denn ich bin stolz darauf, dass ich, so wie tausende von Wehrpflichtigen, Zeit- und Berufssoldaten meinen Teil dazu beigetragen habe, unser Land zu schützen. Und ich bin dankbar dafür, dass auch heute noch Frauen und Männer dazu bereit sind!
Ihnen einen schönen Frühlingssonntag,
Frank Oesterhelweg, MdL