„Nach Hinweisen örtlicher Imker habe ich mit engagierten Praktikern, dem Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla, Andreas Memmert, und seiner Umweltbeauftragten Ute Kabbe eine Reihe gut besuchter Veranstaltungen organisiert und Maßnahmen auf den Weg gebracht, um etwas für den Bienen- und Insektenschutz zu tun“, so Landtagsvizepräsident Frank Oesterhelweg. Nun hat er gemeinsam mit Ute Kabbe und Andreas Memmert, Vertretern des Imkerbundes und dessen 1. Vorsitzenden Jürgen Frühling, Vertretern der drei Kommunalen Spitzenverbände und Umwelt-Staatssekretär Frank Doods, praktische Maßnahmen aus dem kommunalen Bereich vorgestellt.
So hat beispielsweise der Wolfenbütteler Kreistag sein Programm zur kostenlosen Bereitstellung von Pflanzmaterial um spät blühende Büsche und Bäume deutlich erweitert, damit Insekten auch im Spätsommer in Feld und Flur ein ausreichendes Nahrungsangebot vorfinden können. Für innerörtliche Bereiche organisierte die Gemeinde Schladen-Werla eine gemeinschaftliche Bestellung solcher Pflanzen, was in der ganzen Region auf großen Zuspruch gestoßen ist. Auch die zusätzliche Einsaat von im Spätsommer Nahrung bietenden Blühstreifen auf bereits bestehenden Streuobstwiesen war Thema, ebenso die Anlage von Blühflächen in allen Ortsteilen der Vorharzgemeinde. So manche Restfläche auf Vereinsanlagen, öffentlichem und privatem Grund stehe noch für solche Maßnahmen zur Verfügung, die auch die Bereitstellung von Nist- und Überwinterungsplätzen umfassen. Hierzu wollen Kabbe, Memmert und Oesterhelweg weiter aktiv informieren und animieren und sich dabei gleichermaßen an Land- und Forstwirte, Imker, Kommunen, Privatleute, Kleingartenvereine und Naturschützer wenden. So haben sie in den vergangenen Jahren mehrere von Hunderten von Gästen gut besuchte Veranstaltungen in Schladen organisiert und durchgeführt, dabei alle Beteiligten und bspw. Kindergärten und Schulen eingebunden … die nächste Großveranstaltung wird für das erste Quartal des kommenden Jahres vorbereitet. Die Gäste der Informationsrunde trugen von ihrer Seite eigene Erfahrungen bei, u. a. wurden baurechtliche Probleme, Bienenhaltung in Naturschutzgebieten und andere Kooperationsmodelle zum Bienen- und Insektenschutz erläutert.
„Wichtig ist, dass wir diesen wichtigen Themenkomplex Artenvielfalt und Bienenschutz gemeinsam angehen und unbürokratische und praxisnahe Lösungen finden und umsetzen – das ist eine Aufgabe für alle“, so Frank Oesterhelweg.