Braunschweig. Der CDU-Landesverband Braunschweig wird sich auch mit einem Antrag zur Agrarpolitik in die Beratungen beim bevorstehenden Bundesparteitag in Leipzig einbringen. Landesvorsitzender Frank Oesterhelweg betonte: „Agrarpolitik muss wissenschaftlich fundiert, praxisorientiert und verlässlich sein. Wenn wir die bestehenden Probleme lösen und Perspektiven für diesen wichtigen Wirtschaftszweig schaffen wollen, dann muss Schluss damit sei, einen ganzen Berufsstand zu verunglimpfen!“

 

Hier der Antrag im Wortlaut:

„Die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft versorgt uns mit hochwertigen Nahrungsmitteln und arbeitet auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse nach dem Prinzip der guten fachlichen Praxis unter Wahrung und Weiterentwicklung höchster Umwelt-, Tierschutz- und Sozialstandards.

Unser Ziel muss es sein, dass politische Entscheidungen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene ebenfalls auf der Basis von Zahlen, Daten und Fakten praxisnah getroffen werden, um die gesellschaftlich definierten Ziele zu erreichen.

Pauschale, bspw. nicht am Pflanzenbedarf hinsichtlich der Düngung und an den Verhältnissen vor Ort ausgerichtete Vorgaben sind nicht akzeptabel. Die Bundespartei, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion und die Bundesregierung sowie die EVP-Fraktion werden aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass die entsprechenden Entscheidungen streng nach wissenschaftlichen Kriterien und eng an der landwirtschaftlichen Praxis ausgerichtet werden. Außerdem benötigt auch unsere Landwirtschaft belastbare Aussagen und verlässliche Rahmenbedingungen. Nur so geben wir unseren jungen Landwirtinnen und Landwirten eine gute Perspektive.“